A U S B I L D U N G E N

DER GRUNDSCHEIN

Erster Tag Grundschein 18.03.2006
Nachdem wir (11 Teilnehmer, 6 davon Schnupperkurs) die Anmeldungen usw. hinter uns gebracht haben, fuhren wir Windbedingt (NO-Wind) auf das Übungsgelände Tremmelhausen in der Nähe von Regensburg (40m Höhenunterschied).
Einteilung in Zweiergruppen, in Empfangnehmen der Ausrüstung (Gurtzeug und Schirm) und schon ging es los. Nachdem uns die Ausrüstung erklärt und vorgestellt wurde, kamen schon die ersten Übungen. Vorbereiten des Schirmes (Leinen sortieren), Anlegen des Gurtzeugs und beginnen mit den ersten Aufzieh- und Laufübungen bzw. wer´s schaffte konnte schon die ersten Meter fliegen. Nachdem der Wind gegen Mittag etwas zulegte, wurde mit den erste Groundhandlingübungen begonnen. Schirm Rückwärts aufziehen, versuchen über sich stehen zu lassen war angesagt - gar nicht mal so leicht wie es aussieht.
An diesem Tag konnte ich dank der wenigen Teilnehmer 9 Flüge absolvieren und freute mich schon auf den nächsten Tag.

Zweiter Tag Grundschein 19.03.2006
Der Wetterbericht sagt NO-Wind voraus und so fuhren wie wieder nach Tremmelhausen. Dort angekommen - die Truppe verringerte sich auf 5 Teilnehmer - wurden die Schirme in Empfang genommen und zum Fliegen vorbereitet. Das der Wind entgegen der Wettervorhersage gleich NULL war, musste schon ganz schön gelaufen werden um abzuheben. Nach zwei Flügen beschlossen wir in Tremmelhausen abzubrechen und nach Wörth zum Pic Mountain (70m Höhenunterschied) zu fahren. Dort angekommen - der Wind (SW-Wind) stand direkt auf den Berg zu - gingen wir zum eingewöhnen an die "Höhe" zuerst nur 3/4 den Berg hinauf. Schirm auspacken, Leinen sortieren, Gurtzeug anlegen, Schirm einhängen - 5-Punkte Check - Schirm aufziehen und auf geht´s. Nach ca. 40 Sekunden Flug war alles vorbei. Jetzt ging´s bis ganz nach oben (ca. 5 - 10 Minuten Fußweg). Von ganz oben machte das Ganze noch mehr Spaß und man konnte schon die ersten Flugmanöver fliegen. Zuerst recht 45°, dann links quer zum Hang und dann wieder 90° rechts gegen Wind und den Zielpunkt ansteuern. So ging´s am Sonntag 5x den Pic Mountain hinauf und wieder runter.

Dritter Tag Grundschein 20.03.2006
Um 8 Uhr trafen wir uns gleich am Pic Mountain um die letzten Flüge die für den Grundschein nötig sind zu absolvieren. Da ich bis dahin schon 16 Flüge hinter mir hatte, hätte ich eigentlich nur noch 4x den nicht leichten Weg auf den Pic Mountain hinter mich bringen müssen, aber die Gier trieb mich insgesamt 8x auf den Pic Mountain. Bei den Flügen konnte ich mich schon mal ins Gurtzeug setzten und den Kurvenflug mit Gewichtsverlagerung vertiefen. Ebenso wurden bei den letzten Flügen der Start mit Rückwärtsaufziehen geübt. Nach den Flügen ging´s dann ab in den Schulungsraum um die letzten beiden Unterrichtseinheiten über Meteorologie und Luftrecht vermittelt zu bekommen.

 

DIE THEORIE AUSBILDUNG

08.04.2006 - 09.04.2006
An diesem Wochenende wurde uns (15 Teilnehmer) der theoretische Stoff in Sachen Gleitschirmfliegen in den Fächern Luftrecht 4UE, Technik und Gerätekunde 4UE, Meteorologie 6UE und Flugtechnik 6UE beigebracht. Trotz des sehr trockenen Stoffes wurde der Unterricht mit Bild und Filmmaterial aufgelockert. Wer aber meint nach diesem Wochenende Theorie war´s das und man kann die theoretische Prüfung ohne lernen absolvieren liegt hier falsch. Ein Fragenkatalog mit ca. 650 Fragen ist zu lernen um dann in der Prüfung 120 Fragen (je 4x 30 aus den verschiedenen Fächern) davon beantworten zu können und das mit höchstens 5 Fehler je Fach.
Aber auch dies wurde gemeistert und so konnte ich am 11.06.2006 meine theoretische Prüfung im Zillertal mit 3 Fehlern in den 120 Fragen schreiben und bestehen.

DIE PRAKTISCHE AUSBILDUNG
Die praktische Ausbildung wurde auf mehrere Wochenende verteilt und so konnte ich am 11.05.2006 meinen ersten Höhenflug in der Wildschönau / Niederau machen. Es ist schon ein geiles "feeling". An diesem Wochenende wurden die ersten 15 Höhenflüge (Höhenunterschied 560m) geflogen und ich konnte es gar nicht erwarten bis die Höhenflüge im Zillertal (09.06. - 11.06.2006) fortgeführt wurden. Da ich nach meinen Flügen in der Niederau im Besitz der österreichischen Schulungsbestätigung war konnte ich ohne Fluglehrer im Flugauftrag weitere Flüge in der Niederau absolvieren. So machte ich am 27.05.2006 meine ersten drei Alleinflüge ohne Funkunterstützung und Fluglehrer.
Am 07.06. und 08.06.2006 konnte ich meine Ausbildung an der Winde weiterführen und die für die Startart "Windenschlepp" erforderlichen Flüge und Startleiter machen. Das Windenschleppen ist eine weiteren Startart um sauf Höhe zu kommen - wird im flachen Gelände sehr gerne eingesetzt.
Einen Tag drauf ging´s dann ins Zillertal, wo ich meine letzten für die A-Lizenz benötigten Höhenflüge erfliegen konnte. Und so war es dann am Sonntag, 11.06.2006 so weit. Die theoretische und praktische Prüfung stand an. Es mussten zwei Flüge vor einen Prüfer geflogen werden. Bei ersten Flug wurde die Leitliniernacht bewertet und die Landung (Landeeinteilung usw.) Beim zweiten Flug stand dann der Prüfer am Startplatz und es wurde der Start bewertet. Nach dem 5 Punktecheck und dem beurteilen der Wetterlage - war Prüfungsrelevat - meinte der Prüfer - wennst dann so weit bist "dann hau de auße". Nach dem zweiten Prüfungsflug ging´s dann in die Pension "Roswitha" in der wir die theoretische Prüfung schrieben.

Und so konnte ich am 11.06.2006 mit  der bestanden Prüfung für die A-Lizenz beruhigt nach Hause fahren.

Drei Tag später war ich dann das erste Mal mit meinen beiden Spezl´n "Gebrüder Bombenleger" mit denen ich zusammen die A-Lizenz machte, am einheimischen Thermikberg "DER OSSER".

Ich kann nur jedem empfehlen, probiert es mal bei einem Schnuppertag aus und der Virus "Gleitschirmfliegen" lässt Euch nicht mehr los.

Auch noch Danke an das Flugzentrum Bayerwald und besonders an Fluglehrer Achim, der`s nicht immer leicht mit uns hatte aber alles suverän meisterte. Wir kommen wieder - spätestens in Meduno sind wir wieder dabei.

 




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